Details

Kenzel, Brigitte
Die automatische Kennzeichenfahndung
Eine neue Überwachungsmaßnahme an der Schnittstelle zwischen präventivem und repressivem Einsatz
Kovac, J.
978-3-8300-6826-6
1. Aufl. 2012 / 392 S.
Monographie/Dissertation

98,80 €

inkl. MwSt.
Versandkostenfrei

+ zum Warenkorb

Kurzbeschreibung

Reihe: CRIMINOLOGIA - Interdisziplinäre Schriftenreihe zur Kriminologie, kritischen Kriminologie, Strafrecht, Rechtssoziologie, forensischen Psychiatrie und Gewaltprävention. Band: 25

Seit etwa zehn Jahren kommt die automatische Kennzeichenfahndung auf Deutschlands Straßen zum Einsatz. Es handelt sich dabei um eine kontrovers diskutierte polizeiliche Überwachungsmaßnahme, die sowohl zu präventiven als auch zu repressiven Zwecken eingesetzt werden kann. Im März 2008 erklärte das Bundesverfassungsgericht die Regelungen der Länder Hessen und Schleswig-Holstein in ihrer damaligen Ausgestaltung für verfassungswidrig, woraufhin mehrere Landesgesetzgeber die bestehenden Regelungen zur automatischen Kennzeichenfahndung überarbeitet, aufgehoben oder erstmals eingeführt haben.

Gleichwohl wurde die Maßnahme in der juristischen und kriminologischen Literatur bislang kaum behandelt. Wissenschaftliche Abhandlungen gibt es wenige, empirische oder rechtsvergleichende Studien suchte man vergebens. Mit der Studie wird diese Lücke geschlossen und die automatische Kennzeichenfahndung umfassend beleuchtet.

Zentrale Frage dieser Studie ist, ob und in welchem Umfang der Einsatz von automatischen Kennzeichenlesesystemen nach deutschem Verfassungsrecht zulässig ist. Dabei werden die bestehenden Landes- und Bundesregelungen einander gegenübergestellt und auf ihre Rechtmäßigkeit hin überprüft. Zudem wird der Blick auf verschiedene ausländische Rechtsordnungen sowie den dortigen Umgang mit der automatischen Kennzeichenfahndung geworfen.